Analyse Ergebnisse Limburg Triathlon 2012

Selbstverständlich habe ich es mir nicht entgehen lassen, die Ergebnisse des Limburg-Triathlons mit Hilfe einer Excel-Tabelle zu analysieren, um meine eigene Leistung besser einschätzen zu können ;-).

Als erstes habe ich mir die Ergebnisse der besten drei Starter der Jahre 2012 und 2010 angeschaut. Zwei Triathleten (Christoph Bergmann und Hendrik Lenz) waren sowohl 2012 als auch 2010 in den TOP-3. Die Durchschnittszeiten pro Teildisziplin waren:

Die Schwimmzeiten sind also marginal langsamer geworden, die Radzeiten waren im Schnitt um knapp zwei Minuten langsamer (möglicherweise aufgrund der etwas veränderten Strecke) und die Laufzeiten um 1,5 min schneller. Insgesamt waren die TOP3 2012 im Durchschnitt 25 Sekunden langsamer als 2010.

Dann habe ich meine eigenen Teilergebnisse der Jahre 2012 und 2010 verglichen und dazu meinen Rang pro Teildisziplin ermittelt:

Beim Schwimmen war ich 1:44 min schneller als 2010, beim Radfahren konnte ich mich sogar um 2:13 min verbessern. Beim Laufen habe ich dann allerdings 1:34 min gegenüber 2010 verloren. Insgesamt war ich 2:23 min schneller als beim letzten Mal.

Wenn ich meine Ergebnis-Veränderung mit der der TOP3 vergleiche, sieht man, dass ich gegen den Trend beim Radfahren schneller und beim Laufen langsamer geworden bin. Umso mehr kann ich also mit meiner Rad-Zeit zufrieden sein – Rang 19 von 122 in der Radwertung ist schon ganz ok. Zu guter Letzt noch der direkte Vergleich meiner Durchgangszeiten zu den TOP3:

Beim Schwimmen habe ich 20 Minuten auf die Besten verloren. Hier muss ich jetzt endlich “professionelle Hilfe” in Anspruch nehmen, um auf einen grünen Zweig zu kommen – nahezu die doppelte Zeit des Besten zum Schwimmen zu benötigen ist einfach unzufriedenstellend. Beim Radfahren habe ich zwar auch 11,5 Minuten verloren – relativ betrachtet war mein Abstand zur Spitze mit einem Zeitaufschlag von 17% jedoch deutlich kleiner.

Insgesamt bin ich mit dem Verlauf des Rennens sehr zufrieden – Raum für Verbesserung im Jahr 2014 gibt es noch ausreichend ;-).

Limburg Triathlon 2012

Als Erstes vorweg: Vielen Dank an meine Familie und meine Freunde, dass ihr euch die Zeit genommen habt und mich so toll angefeuert habt – das war eine sehr große Hilfe!

Als Zweites vorweg: Vielen Dank an alle Helfer und die Triathlon Equipe Elz, die die Veranstaltung ausgerichtet haben – super!

Ziemlich genau zwei Jahre nach meinem ersten Triathlon in Limburg war es heute an selber Stelle Zeit für Nr. 2. Nicht das mein Trainingszustand im Vergleich zum ersten Mal erheblich besser gewesen wäre – auf den Start habe ich mich dennoch sehr gefreut.

Meine Schimmfähigkeiten haben sich seit dem letzten Mal leider nicht sehr verbessert. Zwar habe ich in Shenzhen Kraulen nach der Total Immersion Methode geübt – zu einem richtigen Kraul-Stil hat das aber noch nicht gereicht, mir bereitet vor allem die Atmung Probleme. So ging es also wieder im Brust-Stil auf die 1,5km in der Lahn. Das Wasser war mit 16,5° C recht frisch, aber dieses Mal hatte ich einen richtigen Neo an und damit war das kein Problem. Auch mit der Brille hatte ich dieses Mal keine Probleme. Die Wendemarke nach 750m stromaufwärts hatte ich nach exakt 25 Minuten erreicht, für die zweiten 750m stromabwärts kamen dann nochmal 16:47 min dazu, sodass ich dieses Mal das Schwimmen in 41:47 min absolviert habe. Immer noch eine grottige Zeit, aber immerhin knapp zwei Minuten schneller als beim ersten Mal. Für den Wechsel habe ich 2:23 gebraucht – das lässt sich sicherlich noch verbessern, wenn ich mal das schnelle Ausziehen der Wetsuit vorher übe.

Ab ging es auf die Radstrecke. Diese war im Vergleich zum letzten Mal etwas verändert. Geblieben sind die einige enge Kurven, zwei Kehren pro Runde und ein ordentlicher Anstieg. Da Radfahren die einzige Disziplin ist, in der ich aktuell etwas betreibe, was man Training nennen könnte, schloss ich wie auch beim letzten Mal recht schnell auf andere Teilnehmer auf und überholte sie. Zum Schluss waren es dann 1:16:17 h (gute 2 min schneller als beim letzten Mal) für die 40 km und 480 Höhenmeter. Für den zweiten Wechsel von Fahrrad zum Laufen habe ich 1:11 min gebraucht. Inklusive Socken-Anziehen gar nicht mal so schlecht.
Danach ging es auf die Laufstrecke, die im Vergleich zum Vorjahr ebenfalls leicht verändert wurde. Los ging es vom Ruderhaus entlang am Domfelsen und weiter entlang der Lahn, fast an unserem Haus vorbei. Nach dem Wendepunkt ging es durch die Altstadt auf den Neumarkt und vor dort aus zurück zum Ruderhaus. Diese Runde war vier Mal zu laufen. Ich musste mir recht früh eingestehen, dass die fehlenden Trainings-Kilometer ein ordentliches Lauftempo nicht möglich machen. Schlußendlich habe ich 52:44 min für die Laufstrecke gebraucht, gute 1,5 min langsamer als 2010. Ohne meine “Fans”, die mich frenetisch angefeuert haben, wäre ich deutlich langsamer gewesen – heute war es wirklich hart!

Meine Gesamtzeit heute war 2:54:22h und damit 2:12 min schneller als 2010 – damit kann ich sehr zufrieden sein. Gereicht hat es für Platz 57 von 122 Finishern. Natürlich habe ich heute wieder eine Reihe von Dingen gelernt, die ich beim nächsten Mal anders und besser machen werde – inklusive einer Steigerung des Trainingspensums ;-).

Learning 1: Gute Idee, zum Laufen Socken anzuziehen, um keine Blasen zu bekommen. Allerdings daran denken, nach dem ersten Wechsel nicht die Wetsuit direkt darüber zu hängen – mit klatschnassen Socken bekommt man auch Blasen ;-).

Learning 2: Achseln rasieren ist grundsätzlich ok – aber nicht am Abend vor dem Wettkampf. Das gibt Rasurbrand!

Learning 3: Sicherlich recht aerodynamisch, die Trinkflasche auf den Extensions zwischen den Armen zu montieren. Allerdings berücksichtigen, dass ein Plastik-Flaschenhalter für 2,99 EUR nicht steif genug ist, um eine volle Flasche festzuhalten, wenn man mit 40 km/h über eine Bodenwelle fährt ;-).