Mein Rennrad

Am 01.05. werde ich am Radrennen “Rund um den Finanzplatz Eschborn-Frankfurt” teilnehmen. Triathlonräder sind für dieses Rennen nicht zugelassen. Ein neues Rad wollte ich mir allerdings auch nicht kaufen. Dementsprechend habe ich mich dazu entschieden, nur einen neuen Rennradlenker und entsprechende Schalt-/Bremshebel zu kaufen. Damit kann ich das Triathlonrad zukünftig mit recht geringem Aufwand zu einem Rennrad umrüsten. Da die Rahmengeometrie von Triathlon- und Rennradrahmen etwas unterschiedlich ist, ist das zwar nicht ganz ideal, aber auf jeden Fall eine günstige und auch Kellerplatz-sparende Lösung.

Mit dem gleichen Rad werde ich auch die Alpenüberquerung im Sommer machen. Da kommt natürlich die Frage auf, wo man das Gepäck verstaut: Im Rucksack oder auf einem Gepäckträger. Nun hat man an einem Triathlonrad typischerweise keine Montageösen für einen Gepäckträger, sodass ich eine Weile nach einer Lösung suchen musste. Von Tubus gibt es einen Edelstahl-Gepäckträger namens “Fly”. Diesen kann man mit einem besonderen Schnellspanner befestigen, der obere Montagepunkt befindet sich an der Querstrebe, an der die Bremse befestigt ist. Eine elegante Lösung und mit einer Freigabe für bis zu 18kg Gepäcklast völlig ausreichend.

So sieht das ganze dann beladen mit einem Ortlieb Packsack aus. Zum Testen habe ich schonmal meine Packliste für die Vier-Tages-Tour verstaut, es passt alles wunderbar rein – Stilfser Joch, ich komme!

Rennradgepäckträger Tubus Fly Edelstahl

Mein Reiserad für lange Touren mit schwerem Gepäck habe ich mit einem “Tubus Cargo Evo” Gepäckträger aufgebaut. Für eine schnelle Alpenüberquerung mit ordentlich Höhenmetern ist das allerdings nicht das optimale Rad – ein Rennrad ist für diese Tour die bessere Wahl. Wo aber das Gepäck für eine Mehrtages-Tour verstauen? Ein Rucksack erscheint mir weniger geeignet – also muss ein Gepäckträger an das Rennrad. Die Herausforderung ist nur, dass die wenigsten Rennräder passende Montagevorrichtungen haben.

Montage:

Nach längerer Suche habe ich mich dann für den “Tubus Fly” Gepäckträger aus Edelstahl entschieden. Die beiden unteren Befestigungspunkte an den Füßen des Gepäckträgers müssen nicht mit dem Rahmen verschraubt werden, sondern können über eine als Zubehör erhältliche Fußverlängerung direkt an der Achse mit einem verlängerten Schnellspanner befestigt werden. Der obere Befestigungspunkt wird mittels einer Aluminium-Strebe an einem Winkel zwischen Hinterradbremse und dem dafür vorgesehenen Querträger am Hinterbau angebracht.

Das Endergebnis sieht dann so aus:

Dieser Winkel wird zwischen Querstrebe und Hinterradbremse montiert – bei Carbonrahmen ist es sicherlich empfehlenswert, ein dünnes Gummiplättchen zwischen Winkel und Querstrebe einzusetzen.

Die Aluminiumstange muss man noch entsprechend biegen.

Die Füße des Trägers werden mit einem Abstandshalter auf den Schnellspanner geschoben.

Der Träger ist für eine maximale Last von 18kg freigegeben. Das ist meines Erachtens völlig ausreichend – mein Packsack für die Transalp wird ca. 3,5kg wiegen.

Praxisbericht:

Ende August 2013 bin ich mit Rennrad und dem Tubus Fly Gepäckträger zu einer Alpenüberquerung aufgebrochen (https://www.frankbauer.net/blog/tag/transalp-2013/). Mein Gepäck von habe ich in einem Ortlieb Packsack verstaut und mit einem Spanngurt von Tubus am Gepäckträger befestigt. Das Fahr- und Lenkverhalten des Rades hat sich durch die etwas veränderte Gewichtsverteilung für mich nicht spürbar verändert. Die Befestigung des Gepäcks ist mit dem auf den Rohrdurchmesser abgestimmten Spanngurt von Tubus sehr einfach und sicher. Auch bei schnellen Abfahrten und schlechter Straße hat sich das Gepäck nicht verschoben. Die Edelstahl-Version des Tubus Fly ist nicht pulverbeschichtet – daher reibt sich jedoch auch keine Beschichtung ab und die Oberfläche bleibt dauerhaft unverkratzt.

Zusammenfassung:

Ich bin mit dem Tubus Fly Edelstahl sehr zufrieden. Die Montage ist problemlos und schnell durchführbar. Das Gepäck nicht in einem Rucksack zu transportieren ist meines Erachtens eine deutliche Erleichterung, da sich am Rücken weniger Wärme staut und die Schultern nicht beansprucht werden. In Summe kann ich diese Lösung nur weiterempfehlen.

Links:

Radtouren 2013

Nach unserer etwas größeren Radtour durch Vietnam im Jahr 2011 und unserem Rad-Sommerurlaub 2012 haben wir über die Weihnachtstage unsere “Touren-Planung 2013″ gemacht.

Ende Mai wollen wir zusammen mit Paula mit dem Rad von Limburg nach Rotterdam fahren. Die Route führt uns entlang des Lahn-Radwegs von Limburg nach Koblenz, dort schwenken wir auf den Rhein-Radweg und fahren in insgesamt sechs Tagesetappen über Bad Breisig, Bonn, Köln, Düsseldorf, Duisburg, Arnheim und Leerdam nach Rotterdam. In Summe umfasst die Tour 585km, also ca. 98km pro Tag. Die Strecke verläuft weitestgehend auf reinen Radwegen und aufgrund des flachen Höhenprofils ohne nennenswerte Steigungen relativiert sich auch die Distanz pro Tag. In Rotterdam angekommen werden wir zwei Tage Sightseeing dranhängen und fahren dann mit dem Zug zurück nach Limburg.

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Ende August wird es dann Zeit für eine etwas anspruchsvollere Tour, für die ich noch nach Mitstreitern suche. In vier Etappen möchte ich von München über Telfs, Malles und Ponte di Legno nach Riva del Garda fahren. Das sind 468km, also ca. 117km im Schnitt pro Tag. Die Schwierigkeit liegt jedoch weniger in der Distanz, sondern in den insgesamt 9.000 Höhenmetern, die zu überwinden sind. Die Königsetappe am dritten Tag über das Stilfser Joch und den Gavia-Pass umfasst gleich zwei Anstiege mit mehr als 1400 Höhenmetern Anstieg. An die Transalp möchten wir noch zehn Tage Familienurlaub in Riva del Garda anschließen – meine Beine werden den Urlaub dann sicher gut gebrauchen können ;-).

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Die erste Rad-Ausfahrt des Jahres

Heute war es Zeit für die erste Rad-Ausfahrt im neuen Jahr. Bei bewölktem Himmel, leicht feuchter Straße und ca. 10°C habe ich mich auf den Weg zum Feldberg gemacht. Von Limburg aus fährt man immer der B8 entlang, bis man dann kurz hinter Glashütten in Richtung Oberreifenberg abbiegt. Leider fing es ab Waldems an, leicht zu regnen, sodass meine Füße doch etwas klamm wurden.

20130104_FeldbergDer Feldberg selbst war in dichten Nebel gehüllt. Auf dem Gipfel bei 890m sah das dann so aus. Die Auffahrt ging trotz der teilweise sehr steilen Rampen recht gut, ich habe bei recht niedrigem Puls 215 Watt getreten. Die Abfahrt war im Nebel und mit den sehr feuchten Straßen nicht besonders angenehm, der Fokus lag eher darauf, heil wieder unten anzukommen. Da die Dämmerung schon einsetzte, bin ich nicht wieder mit dem Rad zurück nach Limburg gefahren, sondern habe ab Niedernhausen den Zug genommen.

In Summe waren es heute 60 km, 1040 HM und 177 Watt durchschnittliche Tretleistung. Die Saison kann beginnen 😉

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